Thermalbad Bad Vöslau
Wie ein 7-Sterne-Luxushotel
„Sie baden hier in Trinkwasser“, war die Begrüßung einer Stammkundin, mit einem Lächeln im Gesicht. Im historischen Thermalbad Bad Vöslau befindet sich die Urquelle des bekannten Mineralwassers, und tatsächlich badet man hier in exakt jenem „Vöslauer“, das ganz Österreich trinkt. Arthur Schnitzler habe an diesem Ort vor der schönbrunngelben, schlossartigen Kulisse das Schwimmen gelernt, sagt man, und unter der Schwedendusche kommt einem kurz der Gedanke, ob sich nicht vielleicht auch Kaiserin Sissy hier vom Quellwasser hat den Rücken massieren lassen. Heute schwimmt man erstmal im etwas moderneren, aufgewärmten „Blauen Becken“, dann erfrischt man sich im historischen „Grünen Becken“ bei 19 0C im original Quellwasser, wie es aus 660 m Tiefe aus eigener Kraft zu Tage tritt. Das Badegelände ist riesig. Natürlich gibt es ein Kinderplanschbecken, zudem Kabanen, die man saisonweise mieten kann (endlose Warteliste!). Hangaufwärts trifft man in einem Kiefernwäldchen auf das idyllisch gelegene Waldbecken, auf Hängematten und auf eine Milchbar, in der man sogar Negroni bestellen kann. Dieses Thermalbad gehört unbestritten zu den bezauberndsten Bädern Österreichs. Europas. Der ganzen Welt.
Ausstattung:
Wasser: Grünes Becken: Quellwasser 19 – 21 0C und Kiesboden als natürlicher Filter; Blaues Becken: Quellwasser mit Erwärmung auf 24 bis 26 0C und klassischer Filterung; Waldbecken: Quellwasser 19 0C im Waldbecken, Erwärmung durch Sonne, Filterung durch grüne Regenerierungszone
Becken: Blaues Becken ca. 1000 m2, Edelstahlbecken; Grünes Becken ca. 1200 m2 und 1,30 m tief mit kleiner grüner Insel, der Boden des Beckens ist bedeckt mit kleinen Kieseln; Waldbecken; Kinderplanschbecken
Barrierefreies Bad: Das Thermalbad ist barrierefrei zugänglich.
Architektur/Historie: 1822 wurde die „Fries`sche Badeanstalt“ (benannt nach seinem Besitzer und Begründer Graf Moritz Fries I.) eröffnet. Die heilende Wirkung des Wassers sprach sich schnell herum, die Besucherzahlen stiegen, weshalb ein umfangreicher Ausbau nötig war. 1873 wurde das vom Architekten Theophil von Hansen geplante und von Graf Moritz Fries II. finanzierte Bad neu eröffnet. Der Erste Weltkrieg setzte dem Bad stark zu, so dass man sich für einen Neubau der Anlage entschied. 1926 wurde das nach Plänen von Peter Paul Brand und Wilhelm Luksch neue Thermalbad eröffnet und ist in dieser Form bis heute erhalten.
Sport- und Spielangebote: Beachvolleyballplatz, Minigolf, Liegen und Hängematten, Wellnessbereich mit Sauna, und Sole-Dampfbad
Umkleide- und Sanitärräume: Warm- und Kaltduschen; historische, hölzerne Umkleidekabinen mit sogenannten „Kästchen“, moderne Umkleiden mit Schließfächern; WCs
Grünanlage: Die Gesamtanlage hat eine Größe von 45.000 m2.
Gastronomie: Direkt am Grünen Becken befindet sich das Baderestaurant/Café Kabane 21 mit einer sehr schönen Außenterrasse; der Eispavillon neben der Schwedendusche bietet Eis und andere kleine Snacks an; in der Milchbar im Föhrenwald kann man u.a. frische Milchshakes, Frühstück, kleine Snacks und Negroni bestellen; das Thermalbadstüberl ist ganzjährig geöffnet und über einen separaten Eingang zugänglich.
Betreiber/Unterstützer: Vöslauer Thermalbad GmbH
ÖV: Vom Bahnhof Bad Vöslau geht man ca. 15 Minuten zu Fuß bis zum Thermalbad;
Parken: Parkplätze gibt es auf dem sogenannten „Billaparkplatz“ und bei der Vöslauer Kirche
Adresse: Thermalbad Bad Vöslau, Maital 2, 2540 Bad Vöslau
Internet: https://www.thermalbad-voeslau.at/thermalbad/
Tipp: Diesen schönen Ort genießen!