Mili
Sommertag auf Holz
Wie ein hölzernes Ufo aus dem 19. Jahrhundert wirkt das älteste Bad am Bodensee. Über eine schmale Fußbrücke gelangt man mitten hinein in den U-förmigen, zweistöckigen Holzpfahlbau, der 1825 für junge Rekruten zur körperlichen Ertüchtigung gebaut wurde. Deshalb heißt der Ort „Mili“, von Militärbad. Heute freuen sich glückliche Zivilisten, viele Stammgäste und neugierige Touristen, über dieses einzigartige Seebad mit seiner wunderschönen Sonnenterrasse und den Blick über den Bodensee.
Ins Wasser gelangt man entweder gemütlich über Treppen oder man wagt den Sprung aus 3 Meter Höhe und schwimmt dann zum Ponton oder hinaus auf den grenzenlosen See. Dem Treiben der Stadt Bregenz den Rücken gekehrt und den Bodensee zu Füßen kann man im Mili einen wunderbaren Sommertag auf Holz verbringen. Und machmal, wenn das historische Bad (oder ist es nicht doch ein hölzernes Ufo?) kleinen Schwankungen unterlegen ist, hat man kurz das Gefühl auf hoher See (oder in einem bodenseegrünen Weltraum) zu sein.
Ausstattung:
Wasser: Seewasser
Becken: Es gibt keinen abgetrennten Nichtschwimmerbereich.
Barrierefreies Bad: Bedingt barrierefrei; Zugang über die schmale Holzbrücke ist möglich:
Architektur/Historie: 1825 wurde das eingeschossige, auf Holzpfählen stehende, Militärbad errichtet. Ende des 19 Jh. wurde das Bad zu einer klassischen U-Form erweitert. Nach Ende des 2. Weltkrieges hat die Stadt Bregenz das Bad übernommen und es wurde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das unter Denkmalschutz stehende „Mili“ hat trotz eines schlimmen Feuers (1975) und schwerer Hochwasserschäden (1999) überlebt. Zum Glück. Hoffentlich bleibt es uns noch weiterhin lange erhalten.
Sport- und Spielangebote: Wasserball, Ponton, Tischtennis, Slackline (temporär) Stand up Paddle (Verleih gegen Gebühr)
Umkleide- und Sanitärräume: Duschen, WCs, Umkleidekabinen, Schließfächer
Grünanlage: Sonnige und schattige Holz-Liegeplätze; Sonnenschirme zum Mieten
Gastronomie: In der Nähe gibt es einen Kiosk. Ein besonderes Angebot im Mili ist der öffentliche Kühlschrank.
Betreiber/Unterstützer: Stadtwerke Bregenz
ÖV: Vom Bahnhof Bregenz sind es ca. 15 Minuten zu Fuß. Die nächstgelegene Stadt- und Landbushaltestelle ist „Kaserne“
Parken: Es gibt keine extra Freibadparkplätze.
Adresse: Mili Bregenz, Reichsstraße, 6900 Bregenz
Internet: https://www.stadtwerke-bregenz.at/baederanlagen/mili-bregenz/ausstattung
Tipp: EinTipp von Katharina S.: Für Fans der alten Kastenbäder gibt es nur wenige km weiter auf der Schweizer Seite noch die Badhütte Rorschach gibt https://www.badhuette.ch – und auf der deutschen Seite das (von einem privaten Verein betriebene ) Aeschacher Bad (https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/freizeit/historische-freibaeder-aeschacher-bad-104.html)